Donnerstag, 8. Dezember 2011

Alte Landschaften ausspioniert

Die University of Arkansas hat die Corona-Satellitenbilder aus den 1960er und 70er Jahren im CORONA Atlas of the Middle East bereit gestellt. Die Daten können GIS-fähig herunter geladen werden.


Screenshot der Überlagerung von CORONA-Bildern mit aktuellen Google-Luftbildern am Assuan-Stausee bei Abu Simbel, Ägypten
Leider ist die Auflösung zu gering, um darin die Altfluren bei Sergilla oder die Relikte des rainwater harvesting in der Negev-Wüste bzw. die dortigen Befestigungen zu erkennen (s. Wüstenstädte im Negev und ihr Umland). Der Wert der Corona-Daten liegt vor allem darin, dass er die Landschaft zu einem früheren Zeitpunkt zeigt, als noch weniger Stauseen und moderne Bebauung vorhanden war.



Ein Vergleich von Corona-Bilder und Google-Luftbilder:
Corona-Satelittenbild (Center for Advanced Spatial Technologies, University of Arkansas/U.S. Geological Survey)



Größere Kartenansicht

Das Beispiel zeigt einander überlagernde frühholozäne "Wüstendrachen" und bronzezeitliche Siedlungen nahe dem Es Safa Lavafeldes im südlichen Syrien, wie sie in jüngster Zeit vor allem durch den Australier David Kennedy mittels remote sensing und GIS ausgewertet werden (Journal of Archaeological Science 38 (6), 2011/ Journal of Archaeological Science 38 (12), 2011).

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